10. Juni 2008

Footloose - 2. ProbenWE (06.-08. Juni)

Das zweite Probenwochenende begann mit Sprech- und Schauspielproben im Haus Nr. 60 der StuSie. Am Tag darauf sollte das eigentliche Probenwochenende im Schullandheim Steinabad im tiefen Schwarzwald stattfinden, das probentechnisch überwiegend Leila zugesprochen wurde. ... aber der Reihe nach:

Freitag:
Die Sprechproben mit Steffi begannen um 18 Uhr im gemütlichen Aufenthaltsraum von Haus Nr. 60 direkt am See mit den Jugendlichen. Von den Szenen vor Mama Says bis hin zu den Café- und Disco-Szenen wurden die Mondoisten stimmtechnisch von Steffi verbessert und geschult. Wenn's stimmtechnisch stimmte, ging's szenisch und schauspielerisch weiter. Gegen halb 10 kamen die Erwachsenen dazu, um besonders die Anfangs- und End-Szenen zu proben. Bis etwa 22:30 Uhr wurden mit dem gesamten Ensemble geprobt, dann war es an der Zeit nach Hause zu kehren, denn am nächsten Tag sollte um 10 Uhr das Probenwochenende in Steinabad (Fahrzeit ~ 1h) beginnen.

Samstag:
Der Schwarzwald-Bluuuues ... in den Tiefen der grünen Tannen und hohen Berge fanden die meisten Mondoisten mehr oder weniger gut den Weg zum Schullandheim Steinabad.
Vorher zeigte der Hausmeister Steffi und Johannes noch die Anlage und wünschte viel Vergnügen und in unserem Fall besonders viel Durchhaltevermögen für das harte Weekend.
Um kurz nach 10 ging's dann los mit Aufwärmen. Nach vielen Kicks, Sprüngen und sonstigen Moves war die kleine Turnhalle gut aufgeheizt und das Ensemble war bereit für das erste Stück: Footloose/On any Sunday. Viel Probenzeit ging dafür für den genauen Ablauf der Choreo der ersten Takte drauf. Doch genau aus diesem Grund benötigten wir das Hüttenwochenende.
Bevor es mit dem zweiten großen Stück I'm Free/Heaven Help Me weiterging, gab's eine kurze Pause, in der man sich mit allerlei Leckereien im Nebenraum stärken konnte.
Gegen 13 Uhr ging's für die Kids mit dem oben erwähnten letzten Stück vor der Pause weiter. Auch Steffi begann nun ihre Szenen- und Stimmarbeit mit den einzelnen Rollen im benachbarten Karl-Stritt-Bau, in dem das Ensemble auch zu dieser Uhrzeit seine Zimmer beziehen im 1. und 2. OG durfte. Während Johannes, Judith, Anni und Silke also ihre Passagen durchsprachen und mit Steffi auch an der eigenen Singstimme feilten, wurde in der Turnhalle weiter heftig und konzentriert getanzt, bis um 14:30 dann der Part der Erwachsenen mit einbezogen wurde.
Zum Schluss wurde das bereits Gelernte nochmals in ein, zwei kompletten Durchläufen verinnerlicht und gefestigt.
Nach diesen zwei großen Stücken folgte nun, um 15 Uhr, Holding Out For A Hero, während Steffi sich im Karl-Stritt-Bau stimmen- und kostummäßig Andi, Timon, Max, Jan Hendrik, Henrik, Alexis und Benedikt widmete. Leila feilte indessen mit allen Girls und Frauen an diesem Powerstück, schnell seilten sich aber die Hauptakteurinnen dieser Nummer (Dani, Sonja, Tina und Meike), die die verschiedenen Solo-Gesangspassagen übernehmen, in den Nebenraum, wo auch die verschiedensten Fressalien der Mondoisten umherlagen, ab um selbst eine kleine Choreo zu entwerfen um mit dieser später zum Ensemble zu stoßen. Zwischendurch konnte auch noch Kaffee aufgetrieben werden, der für eine Handvoll Mondoisten ein Anlass zur Freude in diesen tristen Regentagen im Schwarzwald war ;-)
Gegen 17 Uhr kamen die Beteiligten von Holding Out For A Hero dann zum Schluss, denn das Abendessen, die erste warme Mahlzeit am Tag, lockte. Hier konnte das gesamte Ensemble Kraft und Energie für die nächsten Stunden schöpfen.
Nach dem Abendessen folgte die "etwas" kleinere Nummer Somebody's Eyes, an der eigentlich beinahe das gesamte Ensemble außer - wie so oft ;-) - den Erwachsenen beteiligt ist. Was haben denn auch die Erwachsenen in der Schulkantine zu suchen? Diese suchten dann entweder in ihrem Zimmer, im Spaziergehen durch den Wald oder im Nebenraum der Turnhalle, in dem das EM-Eröffnungsspiel Schweiz gg. Tschechien gezeigt wurde, einen Zeitvertreib.
In der Turnhalle wurde nun zuerst die eigentliche Choreographie wiederholt und besonders auf Auf- und Abläufe sowie Positionen Wert gelegt, bis dann eine Stunde später die verschiedenen Szenen- und Textpassagen in der Nummer dazu kamen.
Anschließend ging's im Probenplan mit Mama Says, bei dem nur eine geringe Anzahl an Mitwirkenden von Nöten sind, weiter. So hatten auch ein paar mehr Jugendliche endlich etwas Freigang.
Als letzte Ensemblenummer folgte The Girl Gets Around, bei der nur noch ein Bruchteil des gesamten Ensembles beteiligt ist: Henrik, Alexis, Benedikt und Natasha, bzw. Fabienne.
Bei der Anmache von Chuck an die Pfarrerstochter ging's heiß her, für den Rest der Mondoisten, deren Lachmuskeln schon bei Mama Says gut beansprucht wurden, gab's hier nochmal ordentlich was zu lachen und man war sich sicher, dass dieses Stück sicher auch beim Publikum für Aufsehen sorgen wird.
Zum Abschluss des Probentages wurden alle bisher erarbeiteten Stücke, besonders die großen Ensemblenummern Footloose/On Any Sunday und I'm Free/Heaven Help Me nochmal in einem Durchlauf wiederholt und somit wirksam verinnerlicht/gefestigt.
Gegen 23 Uhr konnte dann die abendliche Party, bzw. der gemütliche Ausklang des Tages mit Gitarre, Percussion inkl. voller MONDO-Sangeskraft sowie allerlei nicht-alkoholischen und alkoholischen Getränken starten. Der harte Kern hielt sich bis in die frühen Morgenstunden mit Singen und einfachem geselligem Beisammensein wach. Ludwig spielte die Gitarre und es wurde ein Hit nach dem anderen aus den grünen und orangenen "Das Ding"-Liederbüchern gesungen.
Sehr sehr schön ...

Sonntag:
Los ging der Tag mit dem Frühstück, zu dem trotz Schlafmangel beinahe das komplette Ensemble erschien. Immerhin sollte dieses Wochenende ja alles anderem als der Erholung dienen ;-). Doch mit der ersten Mahlzeit des Tages inkl. heißer Milch mit Honig, bzw. Kaba und natürlich Kaffee holten sich die Mondoisten die nötige Kraft und Energie für den 2. und letzten Probentag im Schullandheim Steinabad.
Um 9 Uhr folgte der 2. Teil des Aufwachens: Einsingen und Aufwärmen mit Steffi und Leila.
Der Probentag startete dann mit den Reprisen von Somebody's Eyes. Dabei waren die Erwachsenen Ludwig, Judith, Birte und Johannes, sowie natürlich die "Somebody's Eyes Reprise-Mädels" Meike, Melody und Caro (evt. erforderte korrekte Angaben folgen ;-).
Bis Steffi und auch Leila mit diesen Reprise-Einlagen zufrieden waren, vergingen etwa 45min, dann war's Zeit für die große Kids-Nummer in der Disco Let's Hear It For The Boy. Auch hier war nun Zeit für detailgenaue Choreographieauffrischung und auch -änderung. Während sich also besonders die Boys bemühten, Leilas Anweisungen zufriedenstellend auszuführen (hierbei sei erwähnt, dass der Großteil der Choreo den männlichen Beteiligten zuzurechnen ist), ging Dani mit Steffi das Stück, in dem sie den Gesangspart inne hat, durch.
Später stieß Dani dann wieder zum Ensemble, um das Stück im Gesamten durchzugehen.
Um 12 Uhr hieß es dann wieder Auszeit für die MONDO-Musical Gruppe: das Mittagessen stand an. Leckeres Schnitzel, Gemüse und Beilagen wie Reis und Kartoffeln stillte den Hunger der Mondoisten und verschaffte nochmals Kraft für die bevorstehende Endphase des Probenwochenendes.
Um 13 Uhr ging's dann in der Disco-Szene weiter ... denn vor Let's Hear It For The Boy gibt es noch die Shownummer Let's Make Believe We're In Love, in der Silke als "Disco-Showact-Girl" auftritt und eine schöne Ballade zum Besten gibt. Währenddessen bekam Steffi im Aufenthaltsraum des Karl-Stritt-Baus Besuch von Sonja&Anne (aka Christy&Misty), Claudia und Ludwig, um Stimmpassagen sowie Kostümüberlegungen durchzugehen.
Um 15 Uhr folgte nun die vorletzte Nummer Dancing Is Not A Crime, welches besonders durch seine komplexe Rhythmik zu einem der schwierigsten Stücke zählt. Eine Nummer, die nur aus rhythmischen Sprechtexten, also Rap, besteht, die sehr präzise wiedergegeben werden müssen.
Die dazugehörige "rhythmische Choreographie" (clapping and stamping) und natürlich die schwierigen Rappassagen von Jan Hendrik, Max und besonders Timon wurden nun intensiv eine Stunde lang geprobt. Während die Erwachsenen sich die Zeit mit Klimmzügen auf dem benachbarten Spielplatz oder im Bach rumwatscheln vertreibten, mussten die Jugendlichen nochmal und nochmal Stelle für Stelle durchgehen ... bevor es nun zum letzten Stück, Footloose Finale, ging, holten sich die einen nochmals Energie durch bereitstehenden Kaffee, andere räumten noch die Zimmer, denn um 18 Uhr war die Abfahrt geplant, denn wer wollte schon nur eine Minute des ersten Spieles der deutschen Elf gegen Polen verpassen?
Um 16 Uhr ging's dann zuerst für die Jugendlichen mit dem Finale weiter, denn die Erwachsenen treten erst gegen Ende des Stückes in Erscheinung. Trotz der Länge dieser Nummer, sowie der Vielzahl an unterschiedlichen Bewegungen und Positionswechseln fand sich gegen 17:15 Uhr noch die Zeit, die Erwachsenen miteinzubeziehen und somit auch das Ende des Endes zu Ende zu proben ;-). Zum Abschluss wiederholte das Ensemble Footloose/On Any Sunday und I'm Free/Heaven Help Me. Zum Abschluss schaute sogar noch der Hausmeister zu, der sehr angetan von unsrer Arbeit schien.
Zu guter letzt wurde die Turnhalle, sowie der Gang von allem hinterlassenen Unrat befreit, sowie alles wieder an Ort und Stelle gestellt und schon verabschiedete sich der größte Teil des Ensembles in die Autos und ab nach Freiburg. Steffi, Sonja, Max, Jan Hendrik und Johannes räumten noch die Reste der Reste weg, nahmen vergessenes Eigentum mit und verabschiedeten sich mit der Schwarzwald-Bluuues-Reprise vom romantischen Örtchen Steinabad, sowie von den Wachgänsen und Ziegen ;-) und machten sich ebenfalls auf den Weg gen Freiburg.

Ein anstrengendes Wochenende war's und der positive Probeneffekt, den wir erreichen wollten, haben wir auch erreicht, viel Spaß hatten wir auch ... und damit ist's auch gut jetzt ;-)

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