29. März 2007

Die 12. Probe

Nachdem wir alle in den letzten Wochen unseren zuverlässigen Probenberichterstatter mehr als unwürdig vertreten haben übernehme ich zumindest mal einen kleinen Teil der Informationspolitik. Diese war ja kürzlich des öfteren Thema, und da man sich immer zuerst selbst an die Nase packen soll trag ich nun mein Scherflein bei ;)

Also... Die erste reine Tanzprobe war ein voller Erfolg - zwar fehlten noch die Hüte (also bitte alle einen mitbringen das nächste Mal, am besten einen festen mit Krempe), der Platz, das Koordinationsvermögen und insbesondere die Fähigkeit das Singen mit den Schritten zu verbinden, aber trotz allem haben wir glaube ich endlich das Gefühl, es geht auf dem choreographischen Sektor voran. Und die von leila ausgetüftelte Choreo treibt zwar bestimmt beinah jedem die Schweißperlen auf die Stirn, sieht aber bestimmt astrein aus wenn wir uns mal nicht mehr wie ein betrunkener Tausendfüßler um unsere bezaubernde Achse Katja drehen. Alle Achtung Leila, das war echt super gestern!
Demnach wurde die Tanzprobe auch gleich per mail von Jesse zur allgemeinen Ensemblepflicht erklärt, was konsequent und erfreulich ist - denn es steht trotz aller Mühen (besonderer Respekt gebührt hier dem geplagten Manuel) ersts eine Minute von "One"...

In der aufgrund akuter Erschöpfungserscheinungen eher klein ausgefallenen Gruppe im Mondo lernten wir dann so einiges Überraschendes über die Anwesenden... so will Manuel die Maximalprofite weltweit festsetzen um einen faireren Handel zu gewähleisten, Johannes ist einer der letzten studivz-Boykotteure, Timon durfte sich nicht konfirmieren lassen weil er es nur auf die Geschenke abgesehen hatte (mal ehrlich, wer hatte das nicht? Ich glaub ja eher es lag an dem Taschenrechner...) und kann überdies Sternzeichen raten - zum Handlesen kamen wir nicht mehr, denn um zwölf war Schluss. Im Auge ist übrigens eine andere Kneipe als Treffpunkt, denn das Mondo hat ab halb elf nix mehr zu essen. Vorschläge?

Die Dienstags-Probe musste leider wegen Krankheit Dominiks (der sich trotzdem zum kurzen Zuschauen am Mittwoch schleppte, Respekt) und Probe Jesses ausfallen, was einige leider erst so spät erreichte, dass sie schon von der Autobahn runter waren. Eine rechtzeitigere Absage in Zukunft daher erfreulich, vorausgesetzt sie ist möglich.

Weitere Fortschritte gibt es zudem zu verzeichnen bei "America" - nach dreimaligem Umstrukturieren, Besetzen und wieder Abziehen von Stimmen sowie Umlernens derselben haben wir eine Tonight vergleichbare Mischung aus Choreographie und Schauspiel entwickelt und hatten alle eine Menge Spaß die Jungs in die Puertoricanische Wüste zu schicken - die dürfen nämlich jetzt mitsingen und -spielen, so dass wir ein richtig schönes Hin-und-Her auf die Bühne bringen können.

Der eher leidige Part eines Ensembles kommt dann in American Dream zum Ausruck, an dessen Ende wir zombiegleich auf dem Boden krabbelnd in Richtung von Zuhälter Manuel geworfenen Geldes kriechen... keine leichte Aufgabe. Offiziell hier übrigens der Appell an Manuel, den verzückenden beidhändigen Griff an den Hintern wieder in die Szene aufzunehmen - wir lieben das!!

Bleibt zusammenfassend viel Chaos, viel Lachen, viel Spaß, viele Schritte in die richtige Richtung und die mittlerweile auch formulierte Bitte um mehr Informationsfluss und Aufgaben... Denn wenn das Semester kommt werden viele mehr belastet sein als jetzt, je früher wir also etwas ind er hand haben, desto entspannter wird alles nach hinten raus.

Viele Songs und auch Anregungen finden sich übrigens bei youtube, links dazu gibt's in unserer studivz-Gruppe - wer da nicht drin ist und wen's interessiert (Johannes...?*g*), melden, vielleicht können wir das auf den Blog umlegen.

Und jetzt frei nach Löwenzahn, abschalten, Kinder, die Sonne ruft...

16. März 2007

Ein weiteres Ensemblemitglied springt ab.

Hallo liebes Ensemble,

Es gibt leider einen zweiten Weggang zu kompensieren. Neele Pfleiderer hat ebenso wie Mark einen Job gefunden und kann deshalb nicht weiter am Musical mitwirken.

Ich hoffe weiterhin, daß nicht noch mehr Leute abspringen.

Liebe Grüße,
Markus

9. März 2007

Die 9. Probe

Ist es nicht eine dieser berühmten nahtod-erfahrungen? - Man verlässt den eigenen körper, sieht auf sich herab und wundert sich, was die menschen um diesen (sterbenden) körper herum so treiben. Was aber wäre, wenn man diese fähigkeit im alltag hätte? Fragen wir Jesse, denn er kann es. Nur so ist das selige lächeln zu erklären, mit dem er uns in den proben federleicht demonstriert, was wir uns bleischwer erarbeiten müssen. Diese grinsen muss daher kommen, dass Jesse kleine geistige kameras um sich herum fliegen hat, mit denen er sein tun von allen seiten betrachten und bewerten kann. Reality TV 2.0 also.

Natürlich hatte ich nicht daran gedacht, dass wir männer erst eine halbe stunde später zur probe erscheinen brauchten, denn die ladies sollten America allein proben. Naja, war ganz nett anzusehen und anzuhören und ich war weißgott nicht allein. Danach die bereits erwähnte szene mit dem grinsenden Jesse - Manuel wird es verdammt schwer haben, bei The American Dream so selbstverliebt-lässig zu sein. Obwohl... mit DEN haaren... ;-)

Leider zeigte sich einmal mehr, das bloßes singen machbar sein mag, aber wenn es an's szenische arbeiten geht, brennen reihenweise die mehrstimmigkeits-sicherungen durch. Und wenn einzelne dabei noch beherzt falsch und besonders laut vorgehen, bleibt nicht mehr viel vom eigentlichen gesang übrig. Naja, das wird wohl noch.

Schließlich ging es an One und hier haben wohl alle mächtig spaß. Zum glück konnten wir verhindern, dass das porno-mäßige "Ooooh! Sigh!" gestrichen wurde *freu*. Man darf auf die kostüme gespannt sein. Und darauf, ob "bl" wirklich eine silbe ist - falls wir irgendwann schnell UND deutlich sein werden

+++

Der redaktionelle blogwart kann leider erst am 27. märz wieder proben. Es wäre also nett, wenn einer der üblichen verdächtigen meinen job bis dahin übernehmen würde. Danke! :-)

5. März 2007

Ausgang

Samstag Nacht war es also soweit: fünf einsame Seelen, die tatsächlich am Sa. Mittag noch nicht wussten, was sie am Sa. Abend tun sollten, trafen sich in der Stadt um einen drauf zu machen. Und für alle die verhindert, verplant, krank oder fernab von Freiburg waren, sei hier gleich gesagt: Ihr habt was verpasst! :-)

Nach kurzer Kontemplation der bestehenden Möglichkeiten machten sich Frank, Tina, Jasmine, Julia und ich zunächst auf ins Enchilada am Karlsplatz, um dort die letzten Minuten der Cocktail Happy Hour zu nutzen, und der Versuchung in Form von teuflischen Nachos nicht zu widerstehen. Erkenntnisgewinne meinerseits waren, . . .
. . . dass Julia schon jeden erdenklichen Job hatte, den ein Student machen kann
. . . dass Guacamole noch immer der beste Dip für Tortilla Chips ist
. . . dass Eltern in den 70ern und 80ern auch schon gerne ulkige Zweitnamen vergeben haben, und
. . . dass ein paar meiner Lieblingscocktail offenbar einen Ruf als Frauencocktails weg haben. Frechheit.

Später zog es uns vom pseudo-mexikanischen Flair ins Freiburger Bierhaus. Nach kleineren Startschwierigkeiten ("Wird man hier eigentlich nicht bedient?" - "Ich glaube nicht." -oder- "Wieso kostet der Wein denn mehr als auf der Karte steht?") blamierten wir uns mit Handyspielereien, und plauderten über Käfer (sowohl insektische als auch automobile Vertreter), Sektionen, Gott und die Welt.

Jedenfalls hatten wir, denke ich, viel Spaß - wie hoffentlich morgen auch wieder in der Probe. Bis dahin.