20. April 2007

Die 15. Probe

Oder: Wo sind sie den alle? Langsam wird deutlich, dass eigentlich nie alle zum proben kommen. In den semesterferien mag das dem umstand geschuldet sein, dass halt ferien sind. Aber dass auch nach den ferien ein gutes drittel blau macht, ist ein zustand, der nicht so bleiben darf. Denn irgendwann wird sich auch der engagierteste fragen, warum er seine zeit mit proben verbringen soll, wenn ein großteil der kollegen sich lieber in den biergarten oder sonstwohin begibt. Natürlich sind zwei proben pro woche viel und wer einen festen job hat, kann nicht immer einfluss auf die dienstpläne nehmen. Engagieren wir uns nichts desto trotz alle ein bisschen und stellen wir ein tolles projekt auf die beine. - Alleine schon, damit es im juli nicht heißt: "Konturen einzelner Choreographien sind deutlich zu erkennen." - So zu lesen in der aktuellen ausgabe der Alberta, die uns einen ganzseitigen artikel gewidmet hat. Bleibt die frage, was Carsten an der decke so faszinierend findet...

Wenn wir wirklich ein geschenk an die uni sein und als kostprobe des wertvollsten, was sich in den ehrwürdigen gemäuern befindet, nicht zum trauerspiel werden wollen, müssen wir uns ein bisschen mehr anstrengen.

Geprobt haben wir also trotz ferienende in mehr oder weniger kleiner besetzung. Dafür gab es viel zu lachen. Wer hätte gedacht, dass der gemeine student nach so kurzer zeit dermaßen textunsicher wird, wie die jungs bei Tonight? Wiederholung ist also gebot der stunde. Andererseits scheint es nicht wirklich vorwärts zu gehen. Klar, die choreographie für One ist schon ein ganzes stück weiter als letzte woche, aber fertig sind wir immer noch nicht und so wie's ausschaut kommt jede woche einer vorbei, der die ganze geschichte gerade zum ersten mal macht. Dienstag noch detailarbeiten an One und hastiges wiederholen von Seasons of Love.

Mittwoch dann viel gelächter, wenn Nils und Alexis wie angewurzelt stehen, wenn sie laufen sollen und Eduard und ich wie von der hummel gestochen marschieren, wenn eigentlich nur die hände dienst haben. Den rest der woche dann einige gruppen- und soloproben, doch soll an dieser stelle nur über die von Silke komponierte textzeile "Say you shave me every waking moment." für All I Ask Of You erwähnt sein. Man darf auf die szenische umsetzung gespannt sein!

So langsam kennen wir dann auch fast alle namen und es scheint sich kleine, aber feine kneipengruppe zu bilden. Gestattet mir and dieser stelle eine beremkung in eigener sache: Meike, du hast meinen tiesften respekt dafür, dass du trotz bierdusche noch so lange ausgehalten hat! ;-)

Wer wissen will, was da vorgefallen ist, kann gerne nächste woche nach er probe mit in Mondo kommen und fragen.

2 Kommentare:

tina hat gesagt…

Lieber Jens, es ist Freitag abend, ich hab die ganze Woche gelernt und hatte ziemlich oft schlechte Laune, und jetzt sitze ich vor meinem Computer und kicher bei der Erinnerung an Alexis und Nils... du hast die Proben mal wieder höchst treffend wiedergegeben, vielen Dank!

Carsten hat gesagt…

Hey Jens, Deine Frage muss nicht offen bleiben, sie ist sogar sehr leicht zu beantworten: an der Stelle starre ich nicht etwa an die Decke, sondern himmle den Mond an - gemäß der Textzeile, die ich da gerade zu singen habe: "Oh moon, grow bright, and make this endless day endless niiiiiiiiight!" - Vielleicht wird's ja noch glaubwürdiger, wenn wir open air singen...?