7. Juni 2007

Die 22. Probe

Kostüme, kostüme, kostüme. Seit wochen beherrscht ein ein thema die proben: Was ziehen wir blos an? Seit wochen schleppen zarte frauenhände schwere koffer mit zum teil winzigen textilien in den probenraum. Da wird begutachtet und getauscht, werden farbkombinationen diskutiert, netzstrümpfe an- und wieder ausgezogen, pailettenzylinder auf köpfe gesetzt und bunnyohren in frisuren gesteckt. Mittlerweile musste sogar der kostümfundus vom theater dran glauben. Und trotzdem besteht weiterhin shoppingbedarf. Teilweise wurde erst bei der kostümfrage klar, wer eigentlich wann zu welcher "gang" gehört. Es bleibt also spannend!

Nichts desto trotz blieb es dienstag eher akustisch als textil. Carsten war so nett, mit den jungs ein paar chorische passagen für einzelne solonummern zu proben, während Dominik - ja, was eigentlich? Vermutlich hat er mit den mädels kaffee getrunken. Das ist jedoch nur ein gerücht... Zusammen kämpften wir uns dann durch Make Our Garden Grow, das, nun ja, in aller mehrstimmigkeit noch nach harmonie - im wahrsten sinne des wortes - schreit. Der rest klappt soweit ganz ordentlich, hab ich den eindruck.

Mittwoch dann die offizielle kostümschlacht der männer, die sich eher unspektakulär gestaltete. Spektakulär war schon eher, dass Leila für's Uni-TV interviewt wurde und sofort magischer anziehungspunkt für einen haufen wild gewordener kinder wurde. Nur mit mühe gelang es dem autor, das pack mit einem ungeahnt autoritären auftritt des gebäudes zu verweisen. Die nun obdachlosen rächten sich, indem sie den herintröpfelnden nachzüglern weißmachten wollten, die probe fiele aus und es fände eine zigeuner - pardon: Sinti und Roma - hochzeit statt.

Diese vermutung mag den tangokostümen geschuldet gewesen sein. Die wurden dann auch ordentlich in anspruch genommen und stolzierend umhergetragen. Genau genommen wurde am stolzieren gefeilt. Wie dem auch sei, es muss von hinten links ziemlich lustig ausgesehen haben, denn Dani bekam einen lachanfall, der gar nicht mehr enden wollte. Was war auf der couch eigentlich los? Vielleicht wird die übernächste doku-episode erleuchtung bringen.

Nach der probe ging's auf dem Augustiner (kurzer location check mit Big Spender), dem kontakthof der uni (noch kürzerer location check mit einer drei-personen-version von One) und dann noch kurz in der Jackson Pollock Bar weiter mit dem glamourous life. Der Versuch in's Jos zu gehen scheiterte am geschlossenen Jos. Dann war die luft raus und wir verschoben das "nachspiel" (norwegischer ausdruck für müdes rumsitzen nach feiern in privatwohnungen, ggf. verbunden mit der vernichtung von alkoholikavorräten und dem plündern von kühlschränken) bei Birte auf das nächste mal...

Mittlerweile kann sich wirklich niemand mehr über fehlende liebe zum und im projekt beklagen. Das heißt übrigens Mondo und nicht, wie man leider immer wieder liest, The Show!

[Nachtrag: Ich muss mich korrigieren. Das projekt heißt nun wohl "Mondo Musical Group" und das Programm "The Show".]

3 Kommentare:

Carsten hat gesagt…

Wir sind MONDO! :-)

Unknown hat gesagt…

Anscheinend sind wir doch "The Show". Nur hat's uns mal wieder keiner gesagt...

Carsten hat gesagt…

Ja, aber wir SIND trotzdem MONDO! (Immerhin die Mondo Musical Group)