21. Juni 2009

Fridis Blogbuch - Eintrag Nr. 21

Da bin ich wieder und nach der langen Pause hat sich auch so einiges angesammelt, das erwähnenswert wäre....

Letzten Mittwoch traf sich das Ensemble mit dem
Chef de Music und einer minimalst besetzten Band zu einer Warm-Up-Durchlaufprobe im großen Saal der StuSie. Rund vier Wochen hatte Company Pause gemacht, so dass es erst einmal ein großes Hallo gab. Der Durchlauf verlief erstaunlicherweise ohne große Patzer, dafür aber mit viel Humor. Es war deutlich zu spüren, mit wieviel Spaß die Akteure dabei waren. Es tat unheimlich gut, mal wieder zusammen zu spielen.

Schon einen Tag später ging es in den letzten Aufführungsblock in der MensaBar. Und es ging schon gut los. Beim Bühnenaufbau musste improvisiert werden, da gewisse Verbindungsstücke fehlten - nicht nur unser Spielleiter kam dabei ins schwitzen. Ebenso der Mann vom Ton, der ein komplettes "Reset" vorfand und die Lichtmenschen, die in Rekordzeit noch einmal komplett neu einleuchten mussten, da alles verstellt bzw. ab- oder verhängt wurde. So dass alles in zeitliche Bedrängnis kam. Vor der Türe standen schon die Zuschauer und scharrten mit den Füßen.

Die Vorstellung konnte fast pünktlich beginnen, was aber nicht an uns lag sondern an höherer Gewalt: Natürlich haben wir gern auf den Mensachef gewartet. Das Publikum füllte die Sitzreihen zu ca. 80 % aus, was uns alle sehr freute und es gefiel ihnen. Sie lachten, klatschten und hatten mit Sicherheut einen sehr schönen Abend. Dafür, dass wir eine recht lange Pause hatten, bekamen sie auch eine echt gute Vorstellung geliefert. Nur vereinzelte Ensemblemitglieder standen kurzweilig auf dem Schlauch (*rotwerd*), oder verdehten die eine oder andere Textzeile. Was soll's? - Dafür war Der Arme richtig gut und Herz an Herz riss die Zuschauer in gewohnter Weise vom Hocker. Gut gemacht, liebe Ensembelkollegen!

Über die Freitagvorstellung lässt sich ähnliches berichten.

Eigentlich war für den Samstagabend die letzte MensaBar-Aufführung geplant, welche aber wegen einer kulturellen Mittsommernacht auf Freiburgs Straßen auf Sonntag verschoben werden musste. Kein wirkliches Problem für uns. Nahezu das komplette Ensemble versammelte sich ab 19 Uhr an den für uns reservierten Tische vor der Universität.

Bald brutzelten die Würstle (ob Fleisch oder Soja/Tofu), Gemüsebeilagen und Halloumis auf dem Grill und es wurde bei Kerzenlicht und kühlen Temperaturen getafelt. Es war eine wunderschöne Stimmung. Überraschender Weise war viel Publikum unterwegs, welches an den vielen Tischen der Kulturschaffenden vorbeilief, stehen blieb und schaute. Kaum unterbrachen wir unseren Schmaus, um zu singen und zu performen, blieben die Menschen stehen...

Es herrschte eine entspannte und ungezwungene Atmosphäre, nicht nur beim Ensemble. Hatten wir ein Glück, dass unser Chef de Music mit Piano, Verlängerungskabeln und Verstärker vor Ort war. So konnten wir der zahlreich vertretenden Laufkundschaft echt was bieten, nicht nur für die Augen, sondern auch für die Ohren. Es entstanden so viele schöne Dinge, das es kaum möglich ist, dies alles zu schreiben.

Heute Abend fällt dann der letzte Vorhang für eine komplette Vorstellung von
Company in der MensaBar. Wir sind gespannt, wie der Abend verlaufen wird.

Etwas Melancolie wird nach diesem Wochenende schon mitschwingen, denn fast unbemerkt haben in diesem letzten MensaBar-Block ein paar Ensemblemitglieder ihre letzten "Komplettaufführungen" gehabt. Aber noch ist der letzte Vorhang nicht gefallen!

Eine Frage hab' ich noch: Will noch jemand einen Schokokeks?

Eure Fridi

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